Die Geschichte von Moissanit ist voller interessanter Elemente. Während dieser Stein heute häufig in Schmuckstücken verwendet wird, um ihm zusätzlichen Glanz zu verleihen, ist er in Sachen Schmuck relativ neu. Lesen Sie weiter, um einen genaueren Blick auf die Geschichte von Moissanit zu werfen.
Die Geschichte von Moissanit reicht bis ins Jahr 1893 zurück, als es erstmals entdeckt wurde. Der französische Chemiker Henri Moissan war der erste, der diese Steine identifizierte. Allerdings hat er sie tatsächlich falsch identifiziert. Der Edelstein, der als Moissanit bekannt sein würde, wurde in einem durch einen Meteoriten verursachten Krater im Canyon Diablo, Arizona, gefunden. Während Dr. Moissan die Kristalle untersuchte, glaubte er aufgrund der Ähnlichkeit in Aussehen und Härte fälschlicherweise, dass es sich um Diamanten handelte. Beide Edelsteine bieten eine atemberaubende Brillanz mit einem fast farblosen, glasähnlichen Aussehen. Erst 1904 stellte der Chemiker fest, dass er sich geirrt hatte. Er erkannte, dass diese neuen Kristalle eine andere Zusammensetzung als Diamanten hatten und aus Siliziumkarbid bestanden. Moissan gewann später einen Nobelpreis auf seinem Gebiet und der Stein wurde treffend nach ihm benannt.
Im Laufe der Jahre wurde das Vorkommen von Moissanit in natürlicher Form sehr selten. Nach seiner Entdeckung wurde es außerhalb von Meteoriten kaum noch gefunden. Tatsächlich wurden erst in den 1950er Jahren wieder andere Quellen für natürlich vorkommenden Moissanit entdeckt.
Da dieser Stein so selten war, wurde er im Allgemeinen nicht für Schmuck verwendet. Für einige innovative Köpfe war die Schönheit und Brillanz des Steins jedoch zu groß, um sie zu ignorieren. In den 1980er Jahren begann ein Unternehmen namens CREE mit der Arbeit an einem Verfahren, das es ihnen ermöglichen würde, diesen Stein auf künstliche Weise herzustellen. Diese Kristalle waren bis 1995 größtenteils zu groß für die Verwendung in Schmuck. Etwa zu dieser Zeit begann ein Team von Diamantschleifern zu erforschen, wie man die Schönheit von Moissanit in die Welt des edlen Schmucks bringen könnte. Seitdem ist dieser Kristall zu einem Bruchteil der Kosten eine beliebte Alternative zum strahlenden Diamanten geworden. Mittlerweile gibt es mehrere Variationen des Edelsteins in unterschiedlichen Farbvarianten, von völlig farblos bis hin zu einem leichten gelblich-braunen Schimmer, je nachdem, welche Variante des Schmuckstücks gewählt wurde.